Gerhard Pieper
Scherfede wird bereits 822 in den Traditiones Corbeiensis erwähnt. Im Jahre 1036 hatte das Paderborner Busdorfstift Besitzungen in der Scherfeder Feldmark. Der Paderborner Bischof Bernhard I. schenkte 1155 die in Scherfede liegenden Tafelgüter dem 1140 gegründeten Zisterzienserkloster Hardehausen und übertrug dem Abt das Patronat über die Pfarrkirche. 1426 wurde die Pfarrei dem Kloster inkorporiert. 1430 erhielt das Kloster die Erlaubnis, den Ort Scherfede zu umzäunen. 1559 wurde das Einkommen der Pfarrstelle durch Übertragung der Einkünfte aus dem inzwischen wüsten Lütken-Bühne bei Borgentreich aufgebessert. Bis 1818 stellten die Zisterzienser die Pfarrer für Scherfede.