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Unter dem Motto „Frauen, wem gehört die Welt?“ rief die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) in ihrer diesjährigen Aktionswoche, Ende September, zum nachhaltigen Pilgern auf.

Bundesweit machten sich Tausende auf den Weg, um die Bewahrung der Schöpfung in den Blick zu nehmen. In Warburg weckte die Einladung zur Radtour „Nachhaltigkeit er-fahren“ das Interesse von 30 Frauen und Männern. Die Organisatorinnen Petra Tölle vom kfd-Diözesanverband Paderborn und Gemeindereferentin Theresa Dreier vom örtlichen Pastoralverbund sowie Martina Peine und Martha Brameyer von den kfd-Gemeinschaften Warburg-Altstadt und -Neustadt freuten sich über die große Resonanz. Sie hatten eine Pilger-Strecke ausgearbeitet, die das Engagement für Klimaschutz „erfahrbar“ machte. An den Stationen und beim gemeinsamen Treten in die Pedalen tauschten die Teilnehmenden Ideen zum Führen eines nachhaltigen Lebensstils aus.

Startpunkt war der Wochenmarkt-Stand des Biolandhofs Engemann in Willebadessen-Eissen. Julia Engemann ist Assistenz der Geschäftsführung. Sie erklärte, wie sich das Familienunternehmen seit 1991 zu einem starken Handelspartner im Bereich ökologischer Lebensmittel entwickelt hat.
Mit strahlenden Gesichtern empfingen die Schwestern Ignês und Anastasia die für Corona-Zeiten große Besuchergruppe auf dem Hof des Herz-Jesu-Instituts in Germete. Die Brasilianerin Ignês Sehnem ist seit Mitte letzten Jahres Leiterin des Regionshauses. Anastasia kümmert sich um den Sinnesgarten, der zu den Anziehungspunkten in der Klosterregion Kulturland Kreis Höxter gehört. Theresa Dreier lud an diesem spirituellen Ort der ökumenischen Begegnung zu einem meditativen Rundgang ein. Fokus war hier: Gehe ich nachhaltig mit mir selbst, mit meinen Kräften um?
Weiter ging es zum Laurentiushof in Wethen. „Den Alltag nachhaltig zu gestalten, gehört zu unseren Grundpfeilern“, berichtete Bernhard Grafe vom ökumenischen Zusammenleben im Konvent, der 1974 mit dem Kauf eines ehemaligen Bauernhofs den Grundstein legte. Er ergänzte: „Unser Anliegen ist es, Verantwortung für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung zu übernehmen.“ In Kleingruppen erhielten die Pilgernden einen Blick hinter die Kulissen. Im Sinne von nachhaltigem Arbeiten mit Holz fertigt Grafe künstlerische Skulpturen aus Baum-Endstücken an. Der „Grüne Laden“ ist eine neue Aktion. Hier erhalten die Mitglieder der Gemeinschaft Lebensmittel und weitere Angebote aus dem Unverpackt-Sortiment. Waren aus fairem Handel stehen im „Eine-Welt-Lädchen“ zur Auswahl.
Die Referentinnen und Referenten an den drei Stationen freuten sich über kleine Aufmerksamkeiten und anerkennenden Applaus. Die Organisatorinnen überreichten ihnen als Dankeschön Obst- und Gemüsebeutel aus dem kfd-Shop und Päckchen vom örtlichen Desenbergkaffee aus dem Fair-Welt-Laden.