Coronakrise

Coronakrise

Verändertes Beheizen & Lüften

Schwestern und Brüder hier im Warburger Land!

 

Erinnern Sie sich an den Corona-Ausbruch bei Tönnies in Wiedenbrück? Eine Erkenntnis, die man daraus zog, war, dass das Raumklima (Temperatur, Luftfeuchte und Luftbewegungen) von entscheidender Bedeutung für Ausbreitung, Überlebensfähigkeit und Infektiosität des Corona-Virus ist. Und folgerichtig verbesserte man die installierte Klimatechnik umfassend.

Eine von katholischen Bistümern als auch evangelischen Landeskirchen beauftragte Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass wir in der Heizperiode in unseren Kirchen

  • die Luftbewegungen durch Thermik und Zugluft so weit wie möglich
    vermeiden
  • sowie ein ungünstiges Klima (nicht zu trockene Luft) für die Viren in den Aerosolen schaffen müssen.

 

Für das Beheizen unserer Kirchen bedeutet das:

  • Wir senken die Raumtemperatur um 2°C auf dann 12°C.
    • Damit wollen wir eine relative Luftfeuchte von 50-60% sicherstellen.
  • Wir heizen die Kirchen nicht mehr zum jeweiligen Gottesdienst auf, sondern halten die Temperatur von 12°C dauerhaft.
    • Damit sorgen wir dafür, dass sich der gesamte Kirchenraum, also auch Mauern und Kirchenbänke, dauerhaft auf diese Temperatur erwärmt.
    • So reduzieren wir die Thermik zwischen kalten Wänden und warmer Raumluft
    • und sorgen für mehr Behaglichkeit auf dann wärmeren Kirchenbänken.
  • Wir schalten die Ventilation der Kirchenheizung 30 Minuten vor dem Gottesdienst aus,
    • damit sich die Luft beruhigen kann
    • und es somit zu möglichst wenigen Luftbewegungen während des Gottesdienstes kommt.
  • Wir lüften nachher aber kurz und intensiv,
    • damit der Kirchenraum für spätere Nutzungen zur Verfügung stehen kann.
  • Wir lassen die Kirchentüren nicht mehr offenstehen,
    • bitten Sie aber, nach Benutzung der Türklinken die Desinfektionsmittel im Eingangsbereich der jeweiligen Kirche noch bewusster zu nutzen.

 

In dieser Weise versuchen wir, unsere Kirchen auch in den Wintermonaten offenzuhalten und dort privates wie auch gemeinschaftliches Gebet zu ermöglichen.

Ebenso wichtig ist es uns, dass es Ihnen in unseren Kirchen unter Berücksichtigung der notwendigen Einschränkungen möglichst gut geht und sie dabei auch gesund bleiben.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal für eine Haltung werben, die sich in einer Fragestellung zusammenfassen lässt: Was kann ich tun, damit es dir in meiner Nähe gut geht? Wir, Mitarbeiter/innen, Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte, mühen uns in dieser Weise.

 

Ihnen und Ihren Lieben alles Gute. Bleiben Sie gesund.

 

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Pieper, Pfarrer