Wort-Gottes-Feiern am Sonntag mit Kommunionspendung

Erinnern Sie sich an Ihre Erstkommunion?

PV Warburg In diesen Tagen dürfen fast 100 Kinder aus unserem Pastoralverbund ihr erstes Herantreten an den Tisch des Herrn feiern. Im Nachdenken über meine eigene Erstkommunion blitzen ein paar Eindrücke aus der Vorbereitungszeit und aus dem Familienfest auf, aber an die eigentliche Erstkommunion: Den Gottesdienst, das Mahl – nein.

Sicherlich war ich stolz, ein bisschen mehr zu dürfen, ein bisschen „erwachsener“ zu sein. Und auch die veränderte Qualität meiner Beziehung zu Gott, zu Jesus war mir wichtig. Aber ich könnte nichts genaueres über meinen Glauben der damaligen Zeit sagen. Was hat mir die Kommunion bedeutet? Was habe ich damals begriffen?

Der Glaube, mein Verständnis, meine Gottesbeziehung durfte im Laufe der Jahre wachsen. Heute bin ich dankbar dafür, wie vielfältig und wichtig mir die Kommunion, die Eucharistie ist. Manchmal brauche ich sie als Kraft und Nahrung: Wenn das Leben gerade mal recht anstrengend ist, ich müde oder ausgelaugt bin …

Manchmal erlebe ich sie als unsagbar intimen Moment mit meinem Gott: Er, der Große, Allmächtige, Allgegenwärtige kommt in der Gestalt des Brotes mir so nah, dass ich ihn in mich aufnehmen darf und es keine Grenzen mehr gibt zwischen ihm und mir.

Manchmal ist mir wichtig, dass ich mit diesem Brot, das hochgehalten und mir gezeigt wird, einen Punkt habe, auf den ich mein Auge richten kann – auf den ich mich mit meinem ganzen Sein ausrichten kann. Für mein Gebet, meine Anbetung, meine Bitten … habe ich ein Ziel.

Manchmal geht mir die Wichtigkeit der Kommunion erst im Nachhinein auf: Obwohl ich unkonzentriert war, nicht auf ihn konzentriert, ist Gott doch zu mir gekommen und hat meine Nähe gesucht. Er lässt nicht von mir, was auch immer ich tue.

Manchmal …

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